[Source: forbes.com ]
Charles Goulding und Peter Favata von R & D Tax Savers, untersuchen die möglichen Auswirkungen von Hasbros Maßnahme auf die 3D-Druckindustrie.
Dieser Artikel ist auch in englischer Sprache hier erhältlich / This article also available in English here.
HASBRO GEHT GRÜN
Hasbro, der große Spielzeug- und Spielehersteller, hat kürzlich angekündigt, ab 2020 keine Kunststoffverpackungen mehr verwenden zu wollen. Diese Innovation wird zwar nicht die Plastikspielzeuge selbst betreffen, die häufig mithilfe von 3D-Druckern entworfen werden. Dennoch könnte diese aber Auswirkungen auf die Zukunft haben, welche die 3D-Druckindustrie einplanen muss.
In der Pressemitteilung von Hasbro heißt es, dass “Kunststoff aus neuen Produktverpackungen, einschließlich Kunststoffelementen wie Polybeuteln, Gummibändern, Schrumpffolien, Fensterfolien und Blisterverpackungen, ausgemustert wird”. Das Unternehmen plant Ende 2020 keine Kunststoffverpackungen mehr zu verwenden. Dies ist nicht das erste Mal, dass sich Hasbro für ökologische Nachhaltigkeit einsetzt. 2010 haben sie Kabelbinder aus ihren Produkten gestrichen und 2016 die How2Recycle-Kennzeichnung hinzugefügt. Die Beseitigung von Kunststoff aus Spielzeugverpackungen ist ein wichtiges neues Produkt- und Verfahrensvorhaben, welches für R&D Tax Savers Kredite infrage kommen sollte.
AUSWIRKUNGEN AUF DIE ZUKUNFT
Wir nehmen an, dass Hasbro, sobald es nachhaltige Materialien entwickelt hat, welche den gesamten Kunststoff in der Verpackung ersetzen können, dieses neue Wissen auf die zugrunde liegenden Herstellungsprozesse überträgt. Diese werden häufig von Drittherstellern durchgeführt.
Derzeit sind viele dieser Spielzeughersteller in China, aber die “Handelskriege” und Zölle zwingen die Industrie, nach Lieferanten in anderen Ländern zu suchen. Diese Verpackungsänderung findet statt, während Hasbro auch die Verlagerung der Kundeströme vom früheren Toys R Us zu Walmart, Target, Amazon und anderen Einzelhändlern bewältigt.
Wir schlagen vor, dass Designer, welche 3D druckbares Spielzeug herstellen ihr Wissen über alternative und nachhaltige Materialien erweitern sollten. 3D-Druck ist ein wichtiger Teil der Spielwarenbranche und muss diese breit angelegte Veränderung in einem der größten Märkte verstehen und nutzen. Bei Redaktionsschluss dieses Artikels gab Hasbro die Vereinbarung bekannt, Entertainment One Ltd., ein Film- und Fernsehunternehmen, für 4 Milliarden US-Dollar zu erwerben. Der CEO von Hasbro gab an, dass die Marken sehr gut verkäuflich sind, was eine neue Linie von Markenspielzeugen bedeuten könnte.
DER FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNG STEUER-KREDIT
1981 wurde das Programm Forschungs und Entwicklungs Steuerkredit vom Bund etabliert und ermöglich seitdem einen Steuerbegünstigung, welche in der Regel zwischen 4% und 7% der förderfähigen Ausgaben für neue und verbesserte Produkte und Verfahren liegt. Qualifizierte Forschung muss die folgenden vier Kriterien erfüllen:
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Muss technologischer Natur sein
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Muss ein Bestandteil des Geschäfts des Steuerzahlers sein
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Muss für Forschung und Entwicklung im experimentellen Sinne stehen und schließt im Allgemeinen alle Kosten ein, die mit der Entwicklung oder Verbesserung eines Produkts oder Prozesses verbunden sind
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Muss alle Zweifel durch einen Experimentierprozess beseitigen, der eine oder mehrere Alternativen in Betracht zieht
Zu den zuschussfähigen Kosten gehören die Löhne der US-Mitarbeiter, die Kosten für im F & E-Prozess verbrauchte Materialien, die Kosten für Tests vor der Produktion, die Kosten für Auftragsforschung in den USA und bestimmte Kosten im Zusammenhang mit der Erlangung eines Patents.
Am 18. Dezember 2015 unterzeichnete Präsident Obama den PATH Act, womit die F & E-Steuerbegünstigung dauerhaft wurde. Ab 2016 können mit dem F & E-Guthaben alternative Mindeststeuern für Unternehmen mit einem Umsatz von weniger als 50 Millionen US-Dollar verrechnet werden. Start-ups können bis zu 250.000 US-Dollar pro Jahr an Lohnsteuerrabatten erhalten.
Original English-language article: Hasbro To Eliminate Plastic Packaging, by Charles Goulding and Peter Favata of R&D Tax Savers.
This translation provided by Sebastian Kolpert, who runs a 3D printing service at kolbers.de. Furthermore he is blogging about filaments for 3D printing over at spool-database.info.
Diese Übersetzung stammt von Sebastian Kolpert, der bei kolbers.de einen 3D-Druckservice betreibt. Außerdem bloggt er unter spool-database.info über Filamente für den 3D-Druck.